Airlines

Neue Boeing 747-8 in Frankfurt nach Danzig gestartet

Genau am 04.06.12 um 13.56 Uhr hob die Lufthansa-Boeing-747-8 mit der deutschen Nationalmannschaft an Bord vom Flughafen Frankfurt in Richtung Danzig/Gdansk (Polen) ab. An Bord dieses Sonderfluges mit der Flugnummer LH 342 befinden sich neben den Nationalspielern, Trainern und Betreuern der DFB-Auswahl, der DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie 17 Medienvertreter.

 

Im Cockpit steuern die Flugkapitäne Werner Maas, Peter Haenzel und Senior First Officer Simon Schmitz in 90 Minuten Flugzeit den Jumbo-Jet zur polnischen Stadt Danzig. Dort befindet sich das Mannschaftsquartier der deutschen Nationalmannschaft. Die Spieler um Joachim Löw werden von Danzig aus mit Lufthansa zu den Spielorten der EM reisen. Vor dem Abflug säumten Journalisten und Fotografen am Frankfurter Flughafen den Weg der Spieler zum Flugzeug. 

„Wir freuen uns, das DFB-Team heute mit unserem neuesten Flugzeug zur Fußball-Europameisterschaft zu fliegen“, sagte Carsten Spohr, Vorstand Lufthansa Passage, während der persönlichen Verabschiedung der Mannschaft auf dem Vorfeld des Flughafens. „Für diesen EM-Auftakt setzen wir das modernste Flugzeug unserer Flotte ein, eine nagelneue Boeing 747-8. In der neuen Business Class sorgen unsere Flugbegleiter dafür, dass ‚unsere Elf‘ nach diesem kurzen Flug entspannt und komfortabel ankommen wird. Alle Lufthanseaten drücken der deutschen Nationalmannschaft die Daumen und würden den Rückflug am liebsten für den 2. Juli von Kiew nach einem siegreichen Finale aus einplanen.“ 

Die Lufthansa hat am Sonntag in Tegel ihr für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) in Schönefeld vorgesehenes Expansionsprogramm gestartet – und die neue Terminplanung für die Flughafeneröffnung kritisiert. Dass im Zeitplan bis zum 17. März 2013 nach Angaben der Flughafengesellschaft kein Puffer vorgesehen ist, sei „leicht fahrlässig“, sagte gestern Oliver Wagner, der den neuen Berlinverkehr der Lufthansa mitgeplant hat.

Der deutsche Marktführer habe nicht gedrängt, nach dem Verschieben der Eröffnung schnell den Betrieb aufzunehmen. Wichtiger sei, dass der neue Airport voll funktionsfähig sei.

Für die Lufthansa gelte: „Qualität vor Schnelligkeit.“ Vom Flughafen erwarte man jetzt monatliche Berichte zum Baufortschritt, um beurteilen zu können, ob der neue Eröffnungstermin eingehalten werden könne.

Die Kranich-Linie selbst hat ihr Wort gehalten, was Verkehrssenator Michael Müller (SPD) besonders lobte. Pünktlich zum 3. Juni, wie es zur geplanten BER-Eröffnung an diesem Tag vorgesehen war, hat sie ihr neues Flugprogramm umgesetzt. 39 Ziele, die meisten in Europa, werden nun angeflogen, 29 mehr als bisher. Das für den großzügig ausgelegten neuen Flughafen vorgesehene Angebot muss nun am kleinen und bereits überlasteten Tegeler Airport geschafft werden. Am Sonntag gelang das.

Die Lufthansa zieht ihre Lehren aus dem BER-Debakel: Sie fordert jetzt regelmäßige Berichte über den Fortschritt auf der Baustelle. 

Die Lufthansa kritisiert, dass im Zeitplan bis zur Flughafeneröffnung kein Puffer vorgesehen ist. Das Vertrauen in die Planer ist erschüttert. Das Unternehmen erhöht den Druck auf die Verantwortlichen.

www.lufthansa.com/de