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GESCHICHTE

Die ersten Seefestspiele Berlin hatten ihre Premier am 11. August 2011 am Ufer des Berliner Wannsees. In wunderschöner Atmosphäre mit traumhaftem Blick über den Wannsee konnten die Zuschauer die „Märchenoper am Wannsee“ (Berliner Morgenpost) genießen. Das Bühnenbild der „Zauberflöte“-Inszenierung von Katharina Thalbach wurde durch die 20 Tonnen schwere und 18 Meter hohe Pyramide von Momme Röhrbein dominiert. Diese ersten Seefestspiele wurden von Publikum, Medien und Öffentlichkeit durchweg postiv bis begeistert kommentiert und bezauberten unter anderem die Premierengäste Elke Heidenreich, Gregor Gysi, Klaus Wowereit und Guido Westerwelle.

Dass die Seefestspiele Berlin bereits in ihrem Premierenjahr eine solche Erfolgsgeschichte wurden,  ist umso erfreulicher, blickt man auf die viele Hindernisse, die auf dem Weg zur Verwirklichung der Idee und des Konzepts von Gründungsintendant Dr. Christoph Dammann lagen: Die Festspiele sollten eigentlich auf der Halbinsel Hermanswerder im nördlichen Templiner See in Potsdam stattfinden, aber die Stadtverwaltung stellte Anfang des Jahres 2011 plötzlich die Genehmigung in Frage – aus Umweltschutzgründen, hieß es. Doch Ersatz war bald gefunden: Der Aufführungsort wurde nach Berlin in das historische Strandbad Wannsee verlegt. Und nachdem auch für diesen Ort einige unvermutete Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt waren, stand der Inszenierung der Zauberflöte für die ersten Seefestspiele Berlin in traumhafter, idyllischer Umgebung unter alten Bäumen mit Panorama-Blick über den See einschliesslich Sonnenuntergang hinter der Kulisse am Strandbad Wannsee nichts mehr im Wege.

Nun stehen die zweiten Seefestspiele Berlin vor der Tür, und mit ihnen die Inszenierung von Bizets „Carmen“ durch Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff. Das Bühnenbild wird auch in diesem Jahr spektakulär – Volker Hintermeier entwarf einen überdimensionalen halbtransparenten Fächer, der die Bühne überragen wird. Den Bau des Fächers sowie der gesamten Bühne und Dekoration wie auch die Herstellung der Kostüme übernimmt das Studio Babelsberg.

Die Opernfestspiele Berlin erlangen bereits in ihrem zweiten Jahr  internationale Aufmerksamkeit: neue starke Partner sind die Lufthansa und ARTE. In Zusammenarbeit mit ARTE wird die Zweitbesetzung der Hauptrollen über ein völlig neuartiges TV-Format, ein offenes und länderübergreifendes Opern-Casting mit dem Namen „Open Opera“, ermittelt.parenten Fächer, der die Bühne überragen wird. Den Bau des Fächers sowie der gesamten Bühne und Dekoration wie auch die Herstellung der Kostüme übernimmt das Studio Babelsberg.

Seien Sie dabei, wenn es bei den Seefestspielen Berlin ab 16. August 2012 heißt: „Großes Kino am Wannsee“ – mit der Oper Carmen in einer Inszenierung von Volker Schlöndorff!

DIE OPER

Carmen, die „femme fatale“, die um ihre Freiheit kämpft und sich durch ihr Verhalten außerhalb der bürgerlichen Moral stellt, ist eine der bedeutendsten Frauengestalten der Operngeschichte. Bei ihrer Uraufführung noch als Provokation empfunden, zählt Carmen heute zu den meist gespielten Opern der Welt.

Die Zigeunerin Carmen arbeitet in einer Zigarrenfabrik. Der Sergeant Don José verfällt Carmen, er schlägt ein goeordnetes Leben an Micaëlas Seite aus und zerbricht schließlich am Freiheitsdrang seiner Angebeteten. Als Carmen ihn für den Torero Escamillo verlässt und ihn verspottet, töt


Eine Opéra-Comique in vier Akten (1875) Musik von Georges Bizet | Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Musikalische Leitung – Judith Kubitz | Chor – Ud Joffe Kammerakademie Potsdam | Neuer Kammerchor Potsdamet er sie in seiner Verzweiflung. Carmen wird zwar als Opéra-Comique eingeordnet, reicht jedoch inhaltlich wie musikalisch über diese hinaus. Jedoch weist Carmen untypische Merkmale auf sowie die Exponierung einer einzigen Person, die mit einem ironischen Unterton gezeichneten, individuellen Charakterisierungen der Figuren als auch die raffinierte Behandlung des Orchesters und das tragische Ende durch Carmens Tod. Bizet gelang es, die unterschiedlichsten Elemente der fast operettenhaften und lyrischen Szenen, die prallen Chor-Tableaus und die Gefühlsausbrüche des Liebesdreiecks zwischen Carmen, José und Escamillo auf gefühlvolle Weise zusammenzuführen.

Mehr Informationen, Ticketbestellung und Spielplan  finden Sie unter:

http://www.seefestspiele-berlin.de